SI Oldenburg hat Bewerbung für "Wir hier jetzt" fristgerecht platziert
Der erste soroptimistische Club wurde 1921 von 80 Frauen aus Wirtschaft und Gesellschaft in Oakland (Kalifornien) gegründet, setzte sich für den Erhalt der legendären Jahrhunderte alten Redwood-Bäume ein, die zu den höchsten Bäumen der Welt zählen. Diese waren sehr gefährdet, galten sie doch als „rotes Gold“. Mit dem Holz eines Baumes konnte man mehrere Dutzend Häuser bauen, und auch die aufkommende Industrie des 19. Jahrhunderts nutzte den alten Baumbestand für ihre Zwecke.
Zusammen mit weiteren neu entstehenden soroptimistischen Clubs in Kalifornien schaffte es der erste Soroptimist International Club, ein Bewusstsein für den Wert des Erhalts dieser Bäume zu schärfen. Damit ist es ihnen in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen gelungen, die noch stehenden Redwoods für die kommenden Generationen zu erhalten, so dass schließlich in den 20er Jahren Parks entstehen konnten, die 1968 zum Redwood National Park zusammengelegt wurden.
100 Jahre später und angesichts des sich verschärfenden Klimawandels wollen wir an diese mutigen ersten Soroptimistinnen erinnern und gleichzeitig ihre Idee in die Zukunft führen. Auch für uns sind Bäume heute das Symbol zum Überleben der Menschheit.
Seit Jahren wissen wir vom Baum- und Waldsterben, von den ökologisch bedenklichen Mono-Baumkulturen, vom Abholzen des Urwalds, von den durch den Klimawandel ausgelösten großflächigen Waldbränden und dem auf der Kippe stehenden ökologischen Gleichgewicht.
Im Einklang mit der internationalen soroptimistischen Aktion #PlantTrees wollen auch wir hier in Oldenburg ein Zeichen setzen und Bäume für unsere Zukunft pflanzen, in einem Mischwald, weil dieser resistenter gegenüber der Klimaerwärmung ist.
Mit Hubert Brüning von der Bezirksförsterei Hatten der Landwirtschaftskammer Niedersachsen haben wir eine Fläche in Hestern bei Hatten ausgesucht. Gepflanzt werden soll im Frühjahr 2022. Zunächst haben wir 1.500 Euro zugesichert. Diese Summe würden wir gerne vervielfachen.