300 Buchen für den Klimaschutz

Oldenburg, 4. April 2022. Der erste soroptimistische Club wurde 1921 von 80 Frauen aus Wirtschaft und Gesellschaft in Oakland (Kalifornien) gegründet und setzte sich für den Erhalt der legendären Jahrhunderte alten Redwood-Bäume ein, die zu den höchsten Bäumen der Welt zählen. Diese waren sehr gefährdet, galten sie doch als „rotes Gold“. Mit dem Holz eines Baumes konnte man mehrere Dutzend Häuser bauen, und auch die aufkommende Industrie des 19. Jahrhunderts nutzte den alten Baumbestand für ihre Zwecke.

Anlässlich des 100jährigen Jubiläum von Soroptimist International und des 30jährigen Bestehens des Clubs Oldenburg wurde 2021 dieses Engagement für Bäume und Naturschutz aufgegriffen: 1500 EURO investierte der 1991 gegründete Oldenburger Club in 300 junge Buchen.

Mit Hubert Brüning von der Bezirksförsterei Hatten im Landkreis Oldenburg und der Landwirtschaftskammer Niedersachsen konnte eine geeignete Fläche bei Hatten 53°00’44.2‘‘ N und 8°17’41.7‘‘ E gefunden werden. Gepflanzt wurden dort jetzt 300 Buchen, die dort tiefe Wurzeln schlagen sollen. „100 Jahre später und angesichts des sich verschärfenden Klimawandels wollen wir an dies mutigen ersten Soroptimistinnen der ersten Stunde erinnern und gleichzeitig ihre Idee in die Zukunft führen. Auch für uns sind Bäume heute das Symbol zum Überleben der Menschheit.“ Erkläre Präsidentin Sibylle Eck, die die Baumpflanzaktion mit einigen Oldenburger Clubschwestern flankierte. (s. Foto v.l.n.r. Sibylle Scheumer, Susanne Marysko, Bernadette Braune, Sibylle Eck, Dörthe Siebels-zur Brügge, Dr. Stephanie Abke, Corinna Röder)

Denn seit Jahren wüssten wir vom Baum- und Waldsterben, von den ökologisch bedenklichen Mono-Baumkulturen, vom Abholzen des Urwalds, von den durch den Klimawandel ausgelösten großflächigen Waldbränden und dem auf der Kippe stehenden ökologischen Gleichgewicht, so Eck weiter.

Im Einklang mit der internationalen soroptimistischen Aktion #PlantTrees haben deshalb auch die Soroptimistischen Schwestern hier bei Oldenburg ein Zeichen gesetzt und Bäume für unsere Zukunft in einem Mischwald gepflanzt, weil dieser resistenter gegenüber der Klimaerwärmung ist. Die Hoffnung ist, dass viele Generationen davon profitieren und noch in 100 Jahren daran erinnern.

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